Bei der Zwicky Box handelt es sich um eine einfache, aber sehr strukturierte Methode aus dem Baukasten der Kreativitätstechniken. Wir haben Sie selbst erstmals in 1998 eingesetzt, um in einem Forschungsprojekt das Thema der „seriellen Unikatfertigung“ zu diskutieren. Die Debatte um die „Serielle Unikatfertigung“ in der industriellen Produktion ist in vielerlei Hinsicht vergleichbar mit der „Individualisierungsdebatte“ in der Schulpolitik. Geht es doch um die Frage, wie Prozesse zu gestalten sind, um in Serie (Unterricht) – Unikate (Schüler) zu produzieren (individuell zu fördern). Fritz Zwicky, der Entwickler der Zwicky Box (oder auch des morphologischen Kastens) war ein Schweizer Astrophysiker, der 1974 verstorben ist. Mehr zu Fritz Zwicky und seiner Zwicky Box findet ihr unter dem folgendem Link:

In einem ersten Schritt haben wir die Ausgangslage analysiert und entsprechend folgende Hauptziele abgeleitet:

    Es muss ein Lernumfeld geschaffen werden, in der jedes Kind „lernen“ kann;
    Unterrichtsstörungen sind zu vermeiden/ Aufmerksamkeit in Phasen der Einführung neuer Themen muss gewährleistet sein/ Grundfähigkeiten der Arbeit in Gruppen müssen gegeben sein.
    Es muss ein Lernumfeld geschaffen werden, in der jedes Kind das „Lernen lernen“ kann;

Fazit:
Die Kinder sind entsprechend ihres Leistungsniveaus zur fördern und zu fordern. Die Kompetenz und Motivation zum „Lernen lernen“ (Leistungsbereitschaft) ist zu fördern. Für die Unterteilung der Leistungsbereitschaft haben wir uns für eine grobe Unterscheidung in folgende zwei Kategorien entschieden:

    Kaum zu stoppen
    Muss zum „Fressen“ getragen werden

In der Regel werden sämtliche mögliche Eigenschaften/Attribute des Endproduktes in einer „Zwicky-Box“ eingebaut. In unserem Fall gehen wir „abweichend“ von der Methodik schrittweise vor. Beginnend mit einer einfachen Matrix, werden wir in den kommenden Monaten weitere Attribute in das Konzept integrieren und somit die „Typologie“ schärfen.

Was uns jetzt interessiert:
Stimmt Ihr den Hauptzielen: Ein Lernumfeld schaffen in dem gelernt / unterrichtet werden kann und ein Lernumfeld schaffen, in dem das „Lernen lernen“ ermöglicht wird, zu?
Welche weiteren Hauptziele fehlen aus eurer Perspektive?
Könnt Ihr der Unterscheidung der zwei Haupttypen von Lernmotivation „Kaum zu stoppen“ und „Muss zum Fressen getragen werden“ zustimmen?

Freu mich auf Eure Kommentare, Anmerkungen und Anregungen.
Udo Kiel